migräne & kopfschmerzen
manche wachen morgens damit auf. andere werden erst nachmittags oder abends, wenn das wetter umschlägt oder die tage bevorstehen von ihnen überfallen: kopfschmerzen, im extremfall migräne. der unterschied ist die einseitigkeit bei migräne, links oder rechts. kopfschmerzen hingegen können an verschiedenen stellen auftreten, hinterkopf, scheitel, schläfen, stirn, augen. bei migräne kommen häufig übelkeit, erbrechen und das bedürfnis im dunkeln zu liegen hinzu. die betroffenen beider kathegorien wissen sich meist nur mit schmerzmitteln zu helfen. was viele nicht wissen:
regelmässig eingenommene kopfschmerzmittel können sich mit der zeit zum auslöser der kopfschmerzen entwickeln! der teufelskreis ist perfekt und der wechsel zu einem anderen medikament nur eine vorübergehende lösung gegen die schmerzen, aber nicht des problems.
die traditionelle chinesische medizin (tcm) kennt zahlreiche ursachen von kopfschmerzen oder migräne und behandelt sie entsprechend. kopfschmerz ist nicht gleich kopfschmerz und migräne nicht gleich migräne. befragung, puls- und zungendiagnose geben in den meisten fällen einen sehr deutlichen aufschluss über die ursache.
«kopfschmerz ist nicht gleich kopfschmerz»
nehmen wir das beispiel kopfschmerzen morgens beim aufwachen. häufig liegt dieser form eine so genannte stagnation von qi vor, der lebensenergie, welche durch die zwölf hauptmeridiane und acht extrameridiane fliesst, die unseren körper durchziehen. weil wir nachts liegen und ruhen kann es passieren, dass die energie dadurch ins stocken kommt, was kopfschmerzen verursachen kann. oder nehmen wir das beispiel migräne kurz vor oder während den tagen. hier liegt das problem darin, dass das qi zu stark in den kopf schiesst und sich dort anstaut. oder kopfschmerzen, die nachmittags einsetzen. meistens liegt es an einer unterzuckerung, mangelnder flüssigkeit (wasser) und müdigkeit.
die tcm kennt aber noch viele weitere formen und ursachen von kopfschmerzen und migräne und weiss antworten. meistens ist akupunktur alleine völlig ausreichend. manchmal kann die unterstützung von kräutern angezeigt sein, vor allem wenn das leiden sehr stark und chronisch ist. in allen fällen ist die aktive mitarbeit des patienten erforderlich. sei es, dass er mehr wasser trinkt, öfters kleine mahlzeiten zu sich nimmt, stress vermeidet, sanften sport betreibt oder zu meditieren lernt. die empfehlungen sind individuell und sollten für einen raschen, aber auch nachhaltigen erfolg beherzigt werden.