menopausebeschwerden
schon bei der blossen vorstellung bricht mancher frau der schweiss aus: die wechseljahre. einige haben das glück, nur wenig bis gar nichts von der abänderung zu spüren, viele jedoch leiden unter symptomen wie hitzewallungen, schweissausbrüche, gerötetes gesicht, herzklopfen, bluthochdruck, schwindel, tinnitus, rückenschmerzen, nachtschweiss, trockenheit von mund, augen, haaren und vagina, verstopfung, gereiztheit, depressionen, verstärkter gesichtshaarwuchs etc.
die liste der möglichen zeichen ist lange. und wenn die wechseljahre eher der hölle als dem zweitem frühling gleichen, ist die bereitschaft zur einnahme eines hormonersatzes gross. verständlich, vor allem, wenn eine frau womöglich zuvor bereits jahrzehntelang unter monatsbeschwerden litt – und dann das!
die traditionelle chinesische medizin (tcm) versteht die abänderung als einen natürlichen prozess, der im alter von ungefähr 7×7 jahren eintritt. während der wechseljahre, die in der regel zwischen zwei und fünf jahren, aber in manchen fällen noch länger andauern, gerät das gleichgewicht von yin und yang bzw. den materiellen wie funktionellen aspekten des körpers aus der balance:
«wenn die wechseljahre eher der hölle als dem zweitem frühling gleichen»
das blut (yin) versiegt, weswegen wärme (yang) ansteigt. es ist ähnlich wie bei einer waage, man nimmt etwas von der einen schale, schon steigt die andere. im idealfall pendeln sich die beiden waagschalen nach wenigen monaten wieder ein, weil die natur zur harmonie strebt. aber je nach persönlicher gynäkologischer geschichte kann es sein, dass das ungleichgewicht nur sehr schwer oder womöglich nicht mehr von alleine wieder ins lot kommt. es zeigen sich zahlreiche unliebsame symptome, die ohne behandlung hartnäckig bestehen bleiben.
hier kann die tcm mit akupunktur und kräutern einen harmonisierenden dienst leisten und das ungleichgewicht von yin (oestrogen) und yang (progesteron) wieder ausgleichen. es soll nicht unerwähnt bleiben, dass manchmal yin und yang gleichermassen ‘sinken’. dann kommen symptome wie frösteln, kalte hände und füsse, gesichtsblässe und geschwollene knöchel hinzu. in beiden fällen kann die tcm ausgleichend vermitteln. wenn die beschwerden nur leicht und erträglich sind, empfiehlt es sich, den prozess zu durchleben, der natur zu vertrauen und ihren lauf zu lassen. doch wenn die lebensqualität beeinträchtigt wird, ist es ratsam, ihr sanft auf die sprünge zu helfen. für optimale resultate wird ein guter therapeut zudem auch empfehlungen zur ernährung und nahrungsergänzungsmitteln geben. damit dem zweiten frühling nichts mehr im wege steht.